Ermittlung des Wasserkraftpotenzials an Wasserkraftanlagenstandorten mit einer Leistung über 1 MW in Deutschland

Die Wasserkraft gilt in der Bundesrepublik Deutschland als relativ gut ausgebaut, da an den meisten potenziellen Standorten mit einer Leistung >1 MW bereits Wasserkraftwerke installiert sind. Die vorliegende Untersuchung zeigt jedoch, dass alleine an den bestehenden Laufwasserkraftwerken dieser Leistungsgruppe noch ein bedeutendes Ausbaupotenzial vorhanden ist. Dieses Potenzial kann insbesondere durch Modernisierung und Ausbau dieser bestehenden Kraftwerksstandorte genutzt werden.

In der Bundesrepublik Deutschland existieren zurzeit (Stand März 2010) 406 in das deutsche Stromnetz einspeisende Laufwasserkraftanlagen mit einer installierten Leistung >1 MW. Anhand einer installierten Leistung von 3,4 GW wird so ein Regelarbeitsvermögen von 17,45 TWh erzeugt. Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) wurde auf der Grundlage einer für ganz Deutschland einheitlichen Methode das zusätzlich ausbaubare Wasserkraftpotenzial als Ausgangsbasis für eine deutsche Ausbaustrategie ermittelt [1]. Eine Teilaufgabe dabei war die Betrachtung der größeren Laufwasserkraftwerke, auf die nachfolgend näher eingegangen werden soll. Zur Ermittlung des zusätzlich ausbaubaren Wasserkraftpotenzials an Standorten der großen Wasserkraft wurde die Standortmethode angewendet. Dabei wird vor allem das zusätzliche Potenzial durch die Modernisierung und den Ausbau bestehender Kraftwerke berücksichtigt.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 09 / 2010 (September 2010)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Nikolaus Bauer
Dr.-Ing. Albert Ruprecht
Prof. Dr.-Ing. Stephan Heimerl
 
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