Eine Entschwefelung von Biogas ist notwendig, um Korrosionen und giftige Konzentrationen zu verhindern. Hohe Konzentrationen an Schwefelwasserstoff (H2S) lösen Probleme während des Verbrennungsprozesses aus.
Wenn Biogas umgewandelt wird, entstehen Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid, die noch umweltgefährlicher sind als H2S. Die gebildete Schwefelsäure ist sehr korrosiv. Auch wenn Biogas zu Biomethan aufbereitet werden soll, ist eine effektive Entschwefelung notwendig. Biogas hat typische Konzentrationen an H2S von 1000 bis 3000 ppm. In diesem Artikel wird der Prozess einer biologischen Entschwefelung mit Huminstoffen vorgestellt. Die Idee behandelt die der Optimierung der biologischen Verfahren durch Verwendung von adaptierten Waschflüssigkeiten, die im Biowäscher die Absorption von H2S verbessern. Biowäscher können somit kleiner gebaut werden, was Kosten einspart. Die Regeneration mit Hilfe von Mikroorganismen ist eine kostengünstige Möglichkeit. Laboruntersuchungen zeigten, dass Huminstoffe als effektive Löslichkeitsvermittler geeignet sind. Im Vergleich zu anderen Entschwefelungsprozessen hat dieses Biowäschersystem große Vorteile aufgrund der umweltfreundlichen Anwendung. Besonders im Vergleich zu anderen biologischen Verfahren ist ein Zusatz von Huminstoffen sehr effizient.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 10/2010 (Oktober 2010) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dipl. Ing. Ulrike Gayh Wienke Hüppop Jieyun Tang Dr.-Ing. Joachim Behrendt |
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