In Deutschland werden heute 51 % des Endenergiebedarfs im Wärmemarkt umgesetzt, alleine vierzig Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen entstehen bei der Wärmebereitstellung. Diese Zahlen unterstreichen die herausragende Bedeutung des Wärmemarktes für einen erfolgreichen Klimaschutz.
Durch die vollständige energetische Sanierung des gesamten Gebäudebestandes kann der Endenergieeinsatz zur Wärmebereitstellung bis zum Jahr 2050 fast halbiert werden. Um den Anteil erneuerbarer Energien den Ausbauzielen der Bundesregierung entsprechend schnell ansteigen zu lassen, ist wegen der begrenzten Biomassepotenziale insbesondere ein schneller Ausbau der Solar- und Erdwärmenutzung erforderlich. Dem BMU Leitszenario entsprechend kann bis zum Jahr 2050 knapp die Hälfte des dann noch verbleibenden Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energie gedeckt werden Die thermische Nutzung der Sonnenstrahlung ist jedoch nicht auf die Erwärmung von Wasser und die Beheizung von Gebäuden beschränkt.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Band 3 (2010) (September 2010) |
Seiten: | 16 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Brendel Harald Drück Dr.-Ing. Wolfgang Heidemann Dr.-Ing. Henner Kerskes Prof. Dr. Dr.-Ing. Hans Müller-Steinhagen |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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