Nutzung erneuerbarer Energien im Zusammenhang mit der Meerwasserentsalzung

Der Energiebedarf der in unseren Regionen notwendigen und üblichen Aufbereitung des verfügbaren Wassers zu Trinkwasser ist verhältnismäßig gering. Dieses Bild ändert sich erheblich, wenn man den Energiebedarf im Zusammenhang mit der Wasserversorgung in solchen Regionen der Erde betrachtet, in denen die Entsalzung von Meerwasser den vorherrschenden Zugang zu nutzbarem Wasser darstellt.

 Hierbei stellt nicht nur die Bereitstellung von Trinkwasser eine zunehmend große Herausforderung dar, auch der Bewässerungsbedarf in der Landwirtschaft und Brauchwasser für die Industrie muss in wachsender Menge weltweit durch die Entsalzung von Meerwasser bereit gestellt werden. Die Entsalzungsprozesse benötigen Energie entweder überwiegend in Form von Wärme (Destillationsverfahren) oder Elektrizität (Umkehrosmose). Beides wird heute fast durchgängig durch die Verbrennung fossiler Kraftstoffe zur Erzeugung von Wärme und ggfs. die daran gekoppelte Erzeugung elektrischen Stroms verfügbar gemacht. Steigende Preise im Bereich der fossilen Kraftstoffe wie auch die Belastung der Umwelt durch das hierbei emittierte CO2 sind Motivation dafür, Wärme und elektrischen Strom in zunehmendem Maße aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Dieser Beitrag beschreibt theoretische aber auch umgesetzte Wege, den Energiebedarf der Meerwasser-Entsalzung aus erneuerbaren Quellen zu decken. Technische Möglichkeiten und Grenzen werden aufgezeigt.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Band 3 (2010) (September 2010)
Seiten: 20
Preis: € 0,00
Autor: Kristina Bognar
Professor Dr. rer. nat. Frank Behrendt
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.