Der Wirkungsgrad eines Dampferzeugers steigt mit der Frischdampftemperatur. Allerdings dürfen zulässige Temperaturgrenzen des Rohrmaterials und der Turbine nicht überschritten werden. Eine wichtige Aufgabe der Prozessautomatisierung ist es daher, die Frischdampftemperatur möglichst genau auf einen gegebenen Sollwert zu regeln.
Je genauer dies geschieht, desto näher kann der Sollwert an der Temperaturgrenze liegen, ohne dass Bauteile geschädigt werden. Der Frischdampftemperaturregelung in Dampfkraftwerken gilt daher stets ein besonderes Augenmerk und es wird ein hoher Optimierungsaufwand betrieben, um diese Regelung möglichst gut einzustellen. Dabei stellt der Überhitzer eine träge Regelstrecke dar, auf die zudem starke Störungen einwirken. Die Leittechnikhersteller verfügen über eigene spezialisierte Regelungskonzepte, deren Umsetzung häufig mit aufwändigen Versuchen auf der Anlage einhergeht. Der hohen Anforderung an die Regelgenauigkeit steht dabei eine nicht konstant bleibende Streckendynamik gegenüber. Durch Verschmutzung, Alterung, aber auch durch Änderung der Kessellast kann sich die Streckendynamik deutlich ändern. Während die veränderliche Kessellast meist explizit berücksichtigt wird, muss sich die Regelung gegenüber Verschmutzungen und Alterung gutmütig, d.h. robust verhalten. Dies erfordert häufig Abstriche bei der Regelgenauigkeit.
| Copyright: | © TU Dresden, Institut für Energietechnik |
| Quelle: | Sichere und nachaltige Energieversorgung 2009 (Oktober 2009) |
| Seiten: | 12 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Michael Treuer Prof. Dr. techn. Günter Scheffknecht Dr.-Ing. Klaus-Walter Wendelberger Dr.-Ing. Bernhard Meerbeck |
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