Der SHCC-Prozess mit indirekter Solarwärmeeinkopplung in die Gasturbine

Mittelfristig können SHCC-Solar-Hybrid-Kraftwerke bei der ressourcenschonenden wie bedarfsgerechten Stromerzeugung eine tragende Rolle übernehmen. Neben dem hohen Wirkungsgrad der mit solarer Hochtemperaturwärme und fossilen Primärenergieträgern betriebenen Kraftwerksprozesse ist ein Vorteil der Solar-Hybriden Gasturbinen-Kernstruktur in der Bereitstellung der vollen Leistungsfähigkeit bei Variation der zugeführten Primärenergieanteile aus Sonnenstrahlung und Erdgas bzw. Öl zu sehen.

 Die beim Betrieb von Anlagen mit fluktuierender Stromerzeugung notwendigen Reservekapazitäten im Stromverbundsystem sind beim SHCC-Konzept - Solar Hybrid Combined Cycle - nicht erforderlich. Das vorgestellte Projekt wird von der Bundesrepublik Deutschland (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) gefördert. Solarthermische Kraftwerke bieten unter entsprechenden standortabhängigen Klimabedingungen bestmögliche Voraussetzungen für eine dezentrale, umweltfreundliche und weiterhin bezahlbare Energieversorgung der Zukunft. Speziell die Solar-Hybriden Kraftwerkssysteme mit der Möglichkeit zur Substitution regenerativer Energieträger durch fossile oder anderweitig regenerativ erzeugte Energieträger gewährleisten eine ressourcenschonende, bedarfsgerechte Versorgung auch in Zeiten geringerer solarer Einstrahlung und entsprechen damit einer wichtigen Anforderung der Energiewirtschaft. Der mittelfristige Einsatz Solar-Hybrider Kraftwerkssysteme entspricht weitestgehend den Anforderungen eines Verbundnetzes und verringert andererseits durch signifikante Reduzierung des spezifischen fossilen Brennstoffwärmeverbrauches und eine hohe Anlagenarbeitsausnutzung auch die Stromgestehungskosten. Ein
solches Hybrid-Kraftwerk wird es des Weiteren ermöglichen



Copyright: © TU Dresden, Institut für Energietechnik
Quelle: Sichere und nachaltige Energieversorgung 2009 (Oktober 2009)
Seiten: 16
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Stephan Heide
Professor Dr.-Ing. Uwe Gampe
Dipl.-Ing. Manfred Freimark
Dipl.-Ing. Bernd Gericke
 
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