Die neue Industrie-Emissionsrichtlinie

- Auswirkungen auf die Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen -

Am 16.06.2009 wurde im Rat der Europäischen Union eine politische Einigung im Hinblick auf den Vorschlag für eine Industrie-Emissionsrichtlinie (IE-RL) erzielt. Damit wurde die Grundlage für einen gemeinsamen Standpunkt des Rates im Hinblick auf die Annahme der Richtlinie geschaffen. Am 07.04.2010 wird im Ausschuss die zweite Lesung vorbereitet, die dann am 18.05.2010 im Europäischen Parlament stattfindet. Wesentliches Ziel des Richtlinienvorschlags ist es, die bestehenden Rechtsvorschriften über Industrieanlagen zu überarbeiten, sie zu vereinfachen und sie in einem Regelwerk, der neuen Industrie-Emissionsrichtlinie, zusammenzufassen. In diesem Zusammenhang soll auch die Rolle der Referenzdokumente für die besten verfügbaren Techniken (BVT-Merkblätter) in Zulassungsverfahren für Industrieanlagen gestärkt werden. Im Folgenden wird dargestellt, auf welche Weise die Richtlinienziele erreicht werden sollen und welche Auswirkungen die neue Industrie-Emissionsrichtlinie auf die Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen haben wird.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Waste Management, Volume 1 (März 2010)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr. Andrea Versteyl
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.