Rostaschen aus Ersatzbrennstoff-Kraftwerken - Untersuchungen zur Qualität und zum Alterungsverhalten -

Abfallstämmige Materialien werden seit einigen Jahren nicht nur in konventionellen Abfallverbrennungsanlagen verbrannt, sondern vermehrt auch in Ersatzbrennstoff (EBS)-Kraftwerken als heizwertreiche Fraktion energetisch verwertet. Im Unterschied zur konventionellen Abfallverbrennung kommen in EBS-Kraftwerken jedoch ausgewählte, zumeist hochkalorische Abfallfraktionen als Brennstoff zum Einsatz, die sich in ihrer Zusammensetzung von der Brennstoffmischung der Abfallverbrennung unterscheiden.

Während das Interesse bei der thermischen Nutzung von Ersatzbrennstoffen zumeist auf Themen wie Aufbereitung, Preis, Verfügbarkeit, Korrosion und feuerungstechnisches Verhalten fokussiert war, wurden die Eigenschaften der Verbrennungsrückstände bisher kaum beachtet. Im Unterschied zu Rostaschen aus EBS-Kraftwerken liegen zu Rostaschen aus der Abfallverbrennung sehr umfangreiche Informationen vor, die vor allem auf Untersuchungen aus den neunziger Jahren zurückgehen. Sie wurden vor dem Hintergrund durchgeführt, die öffentliche Akzeptanz der Abfallverbrennung zu verbessern und durch das Ziel geleitet, eine vollständige Verwertung der Verbrennungsrückstände zu erreichen. In öffentlichen und industriellen Forschungsprojekten wurden sowohl das Alterungsverhalten der Aschen untersucht als auch Wasch-, Schmelz- und Sinterverfahren entwickelt. In Deutschland sind hier u.a. die Arbeiten von Lahl.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Band 4 (2010) (September 2010)
Seiten: 18
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Thomas Marzi
Dipl.-Ing. Ralf Bertling
Dipl.-Ing. Werner Auel
Dipl.-Ing Manfred Kühl
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.