Pilotanlage zur CO2-Abtrennung aus Kraftwerksabgasen als Nachrüstvariante

Ziel der im Vorfeld derzeit experimentell durchgeführten Laboruntersuchungen ist die Identifizierung geeigneter Waschmittel zur weiteren Validierung in der Pilotanlage unter Kraftwerksbedingungen. Mit optimierten Waschflüssigkeiten erfolgt eine verfahrenstechnische Adaption des Waschprozesses sowie der Wiederaufarbeitung der Waschflüssigkeit, so dass eine Integration der CO2-Abscheidung in den Kraftwerksprozess möglich wird.

Der Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik und Anlagentechnik (LUAT) der Universität Duisburg-Essen hat im Rahmen des Hightech.NRW Wettbewerbs den Zuschlag zum Bau und Betrieb einer mobilen CO2-Wäsche zur Abtrennung von CO2 aus Kraftwerksabgasen erhalten. Die Anlage soll an einem Kohlekraftwerk betrieben werden. Hauptziel des Vorhabens ist, die Eignung von im Labor identifizierten Waschmitteln unter Kraftwerksbedingungen nachzuweisen und vergleichend gegenüber zu stellen. Hierzu muss das Spektrum der zu testenden Waschmittel festgelegt werden und die Pilotanlage ist dabei so zu konzipieren, dass diese einen breiten Einsatz von Waschmitteln zulässt. In dem Beitrag wird über die Auswahl der Waschmittel, die Planung der Pilotanlage und das Simulationsprogramm Aspen Plus für die Modellierung der CO2-Wäsche zur Optimierung und die mögliche Anwendung in einem Kohlekraftwerk berichtet.



Copyright: © TU Dresden, Institut für Energietechnik
Quelle: Sichere und nachaltige Energieversorgung 2009 (Oktober 2009)
Seiten: 10
Preis: € 10,00
Autor: Dr. phil. nat. Peter Behr
Dipl.-Ing. Marcel Beßeler
Dipl.-Ing. André Maun
Dipl.-Ing. Elizabeth Heischkamp
Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.