Biogasanlagen im Sinne dieses Beitrages sind Anlagen, die organische (Fest-) Stoffe mit biologischen Verfahren zu Biogas, bestehend aus den Hauptkomponenten Methan und Kohlendioxid, umsetzen. Im erweiterten Sinn können auch Schlammfaulungsanlagen von Kläranlagen berücksichtigt werden, da hier eine Parallelität bezüglich der Effizienzsteigungsmaßnahmen besteht.
Deutschland nimmt in der Biogaserzeugung und -nutzung eine Vorreiterrolle ein. Es werden bereits über 4.500 Biogasanlagen mit einer elektrischen Gesamtleistung von etwa 2.000 MW betrieben. Verschiedene Gründe wie z.B. die begrenzt verfügbaren Substratpotenziale, die Vermeidung von Nutzungskonkurrenzen zwischen Biogaserzeugung und Nahrungs- oder Futtermittelproduktion und die zukünftig zu begrenzenden Markteinführungsinstrumente (Erneuerbare-Energien- Gesetz, EEG) zwingen uns dazu, für den weiteren Ausbau des Biogasmarktes alle Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen auszunutzen. Einige Techniken sind bisher vereinzelt umgesetzt worden, einige befinden gerade im Pilotmaßstab und viele stehen noch am Anfang ihrer Entwicklung. Im vorliegenden Beitrag wird ein Überblick gegeben zu verschiedenen Entwicklungen und Forschungsansätzen.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Band 4 (2010) (September 2010) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Michael Sievers Dipl.-Ing. Hinnerk Bormann Dr. rer. nat. Ottmar Schläfer Univ.-Prof. Dr.-Ing. Otto Carlowitz |
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