Der Vergasung von Biomasse zur Gewinnung von Brenn- und Synthesegas für die effiziente direkte Bereitstellung von Elektrizität und Wärme/Kälte oder aber der Herstellung von chemischen Energieträgern bzw. Energiespeichermedien (Methan (SNG), Methanol, Fischer-Tropsch-Kraftstoff) wird ein großes Potenzial zuerkannt. Triebkräfte der derzeitigen Entwicklungen sind zum einen die Schaffung CO2-neutraler Energiequellen sowie die Nutzung lokal verfügbarer Ressourcen zur bedarfsgerechten Versorgung mit Strom und Wärme sowie überhaupt die Möglichkeit mit Hilfe von Biokraftstoffen im bestehenden Kraftstoffsektor
fossilen Kohlenstoff zu substituieren.
Das angesprochene Potenzial konnte bislang nur in sehr begrenztem Umfang nutzbar gemacht werden. Die Technologie ist im Vergleich zur Biogasherstellung oder der direkten Verbrennung von Biomasse komplexer und damit teurer. Insbesondere die Aufwendungen zur Gasreinigung der generierten Brenn- bzw. Synthesegase mit ihren stark divergierenden Anforderungen machen sich hier in der ökonomischen Bilanzierung der Prozesse bemerkbar. In diesem Beitrag soll daher auf mögliche Lösungsansätze eingegangen werden, wie einige der brennendsten Probleme im Bereich der Vergasung von Biomasse durch messtechnische Charakterisierung und entsprechende technische Lösungen in naher Zukunft entschärft werden können.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Band 4 (2010) (September 2010) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Professor Dr. rer. nat. Frank Behrendt Dr.-Ing. York Neubauer Dipl.-Ing. Nico Zobel |
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