Die Abfallwirtschaft hat sich seit dem ersten Abfallgesetz von 1986 systematisch von der Entsorgungswirtschaft zu einer Mittlerposition zwischen Entsorgung und Versorgung entwickelt; das betrifft die Bereiche Rohstoffe und Energie. Begünstigt wird diese Position durch die Zwangssituation des notwendigen sicheren - d.h. auch hygienischen, umwelt- und klimaschonenden - Umgangs mit Abfällen einerseits und durch das in den Abfällen enthaltene Ressourcenpotential
andererseits.
Zahlreiche Abfallwirtschaftsunternehmen, die ihre Aktivitäten nur oder zu erheblichem Anteil in den Bereichen der thermischen Abfallbehandlung und der energetischen Abfallverwertung hatten, beschränken sich heute nicht mehr auf ihr ursprüngliches Aufgabenfeld. Nicht selten betreiben sie auch Wind-, Biomasse-, Biogas- und Solaranlagen. Auch die Unternehmen der Energiewirtschaft haben sich längst zusätzlich zu ihren traditionellen Aufgaben der energetischen Abfallverwertung angenommen. Fast alle auch in der Abfallwirtschaft tätigen Energiekonzerne [42, 37, 32, 15, 43, 30, 16, 44] und zahlreiche Unternehmen im vollständigen oder teilweisen kommunalen Besitz haben diesen Trend erkannt und die Nutzung erneuerbarer Energien einschließlich der Abfälle in ihre Strategie einbezogen und in diese Bereiche kräftig investiert.
Copyright: | © TU Dresden, Institut für Energietechnik |
Quelle: | Sichere und nachaltige Energieversorgung 2009 (Oktober 2009) |
Seiten: | 30 |
Preis: | € 30,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky |
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