Wenn in Europa, in Amerika oder in anderen industrialisierten Ländern auf der Welt von Energieversorgung gesprochen wird, dann geht es - wenn nicht gerade eine Ölkrise droht - zumeist um Elektrizität und damit um eine Voraussetzung für unser aller Alltagsleben: Sei es das warme Bad nach einem anstrengenden Arbeitstag, sei es das elektrische Licht, das zumindest in unseren Breiten so etwas wie eine Selbstverständlichkeit ist, sei es die Verfügbarkeit von Strom, der Maschinen antreibt, den Computer, den Fernsehapparat, die Stereo-Anlage, der vieles im täglichen Leben erheblich vereinfacht und aus modernen Gesellschaften nicht mehr wegzudenken ist.
Demgegenüber hat die weit überwiegende Mehrheit der Menschheit keinen oder nur einen sehr eingeschränkten Zugang zu kommerziell verfügbaren Energieressourcen - übrigens ebenso wenig wie zu sauberem Trinkwasser. Auch dies ist zu berücksichtigen, wenn man über Strategien zu einer stabilen und nachhaltigen Energieversorgung nachdenkt. Die weltweite Energienachfrage wird in den kommenden Jahrzehnten weiter zunehmen. Darin sind sich alle Experten einig. Die internationale Energieagentur prognostiziert bis zum Jahr 2030, also für einen Zeitraum der nächsten zwanzig Jahre, einen Anstieg des weltweiten Energiebedarfs um 55 Prozent. Wir sehen einen steigenden Energiehunger, vor allem der aufstrebenden Ökonomien in Asien. Und niemand wird China oder Indien diese Entwicklung verweigern oder diese gar aufhalten können.
| Copyright: | © TU Dresden, Institut für Energietechnik |
| Quelle: | Sichere und nachaltige Energieversorgung 2009 (Oktober 2009) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Tuomo Hatakka |
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