Das energetische Potential der Vergärungstechnologie in der Abfallwirtschaft ist noch lange nicht ausgeschöpft
Mit einer industriellen Entwicklungszeit von 10 bis 15 Jahren ist die Biogastechnologie noch eine sehr junge Technologie. Durch die Kombination von sinnvoller Verwertung organischer Abfälle sowie landwirtschaftlicher Produkte und Reststoffe bei gleichzeitiger Reduktion von Klimagasemissionen hat sie auch in der Abfallwirtschaft erheblich an Bedeutung gewonnen, die gerade international exponentiell zunimmt. Die hohen Anforderungen, die in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz an die Technologie gestellt werden, bewirken, dass die eingesetzten Technologien, aber auch die vor- und nachgelagerten Prozesse ständig weiterentwickelt werden. Erhebliche Entwicklungsanstrengungen führen derzeit zu effizienteren Biogasanlagen mit verbesserten Umweltwirkungen. Der folgende Beitrag beschreibt anhand unterschiedlicher Anlagenkonzepte den aktuellen Stand der Vergärungstechnologie in der Abfallwirtschaft in Deutschland. Es wird außerdem auf die aktuellen Innovationen und Forschungsschwerpunkte eingegangen, die insbesondere für Biogasanlagen zur Verwertung von Bio- und Restabfällen von Bedeutung sind.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Ausgabe 01 / 2010 (März 2010) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Sören Weinrich Prof. Dr.-Ing. Frank Scholwin Prof. Dr. Michael Nelles |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.