Vom 29. bis 31. Oktober 2009 haben wir zusammen mit der Bezirksgruppe Münster eine mehrtägige Fachexkursion nach Nord-
deutschland organisiert. Unser erstes Thema war der Hochwasser-
schutz im urbanen Bereich. Hierzu begrüßte uns Herr Dipl.-ing. DöscHer, der Geschäftsführer vom bremischen Deichverband am rechten Weserufer auf dem Betriebshof, wo er uns einen engagierten Vortrag über die Aufgaben seines Verbandes hielt.
Eine der Hauptaufgaben besteht darin, die Stadt Bremen vor Sturmfluten von See und vor Hochwasser aus dem Binnenland zu schützen. Das Verbandsgebiet umfasst ca. 22.000 Hektar zwischen der Weser und den Flüssen Lesum und Wümme, mit insgesamt 98 km Landes- schutzdeichen, 13 Schöpfwerken, 1 Sturmflutsperrwerk und 2 Schleusen. Durch den ersten Weserausbau 1887 wurde schon in Kauf genommen, dass Tideauswirkungen und damit auch Sturmfluten Bremen immer mehr bedrohten. Mittlerweile sind die Deiche auf 7 m über N.N. erhöht worden, aber dies wird nicht die letzte Ausbaustufe sein, denn in den letzten 100 Jahren ist der Meeresspiegel um bis zu 20 cm angestiegen und bis 2100 wird ein weiterer Anstieg um ca. 60 cm erwartet! Somit ist es absehbar, dass die Deiche und damit letztendlich alle darin eingebundenen technischen Bauwerke auf 8 m über N. N. erhöht werden müssen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 05/2010 (Mai 2010) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Ruth Treudt Dr.-Ing. Birgit Schlichtig Dipl.-Ing. Horst Rogge |
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