Mit dem Bau des neuen Wehrkraftwerks der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) konnte die Dotierwassermenge im Altrhein deutlich erhöht und gleichzeitig auch verschiedene ökologische Aufwertungsmaßnahmen realisiert werden. Des weiteren wurden verschiedene Aufwertungsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren sowie Pflanzen und ihren Lebensräumen realisiert. Im Vordergrund steht der Bau eines naturnahen Umgehungsgewässers gekoppelt mit einem unterwasserseitigen Fischsammelkanal am Wehrkraftwerk, der Bau einer naturnahen Fischaufstiegsanlage beim alten Maschinenhaus und die Strukturierung des Altrheins verbunden mit gezielten Kiesschüttungen.
Mit dem Bau des neuen Wehrkraftwerks (WKW) der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) [1] konnte die Dotierwassermenge im Altrhein deutlich erhöht und gleichzeitig auch verschiedene ökologische Aufwertungsmaßnahmen realisiert werden. Energiewirtschaft und Ökologie stimmten in diesem Falle optimal überein, die Fließdynamik der Altrheinstrecke konnte gleichzeitig erhöht werden. Die Fließgeschwindigkeiten erreichen nun Werte von 0,5 bis 1,0 m/s bei 300 m3/s gegenüber 0 bis 0,25 m/s bei 40 m3/s. Die höheren Fließgeschwindigkeiten verbessern die Lebensbedingungen für fließgewässertypische Pflanzen- und Tierarten. Daneben wurden verschiedene Aufwertungsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren sowie Pflanzen und ihren Lebensräumen realisiert. Dazu zählen die Aufwertung der Wutachmündung, die fischgängige Blockrampe in der Albmündung, die Aufwertung der bestehenden Vogelinsel im Stauraum sowie die Wiederherstellung der früheren Kiesinseln bei Full.
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| Quelle: | Wasserwirtschaft 06 / 2010 (Juni 2010) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr. sc. nat. Beatrice Ruess |
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