Modelluntersuchungen für den Neubau des RADAG-Wehrkraftwerks

Im Rahmen der Konzessionserneuerung des Rheinkraftwerkes Albbruck-Dogern wurden vielfältige modelltechnische Untersuchungen zur hydraulischen Optimierung des geplanten Gesamtkonzepts mit Wehrkraftwerk durchgeführt. Im folgenden Beitrag wird insbesondere auf das Zusammenspiel der dabei eingesetzten physikalischen und numerischen Modellbausteine sowie auf die Umsetzung des erarbeiteten Ausführungsvorschlages und die ersten betrieblichen Erfahrungen nach der Inbetriebnahme eingegangen.

Im Rahmen der Konzessionserneuerung des in den Jahren 1929 bis 1933 erbauten Rheinkraftwerks bei Albbruck-Dogern der gleichnamigen AG (RADAG) wurde von den zuständigen schweizerischen und deutschen Behörden gefordert, einen Dotationsabfluss von mindestens Q = 200 m³/s über die Wehranlage abzugeben. Die erhöhte Mindestwasserabgabe über das Flussbett des Rheins soll zu verbesserten Lebensraumbedingungen für die aquatische Flora und Fauna in diesem Flussabschnitt führen. Die anschließenden Planungen der RADAG sahen vor, die Ausbauwassermenge der Anlage von derzeit Qges = 1 100 m³/s mit dem Bau eines zusätzlichen Wehrkraftwerkes (WKW) auf Schweizer Uferseite auf Qges = 1 400 m³/s zu erhöhen. Weitere Ausführungen zu den allgemeinen Planungshintergründen und zur Standortwahl finden sich bei Rost und Schlageter [1].



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 06 / 2010 (Juni 2010)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Clemens Stelzer
Dr.-Ing. Frank Seidel
Dr.-Ing. Mark Musall
Dr.-Ing. Peter Oberle
Prof. Dr.-Ing. habil. Hans Helmut Bernhart
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.