Anforderungen der Deponieverordnung an die Oberflächenabdichtung von Deponien vor dem Hintergrund von Deponietestfelduntersuchungen

Mit der am 16.07.2009 in Kraft getretenen Deponieverordnung wurden die seitherigen Anforderungen zur Oberflächenabdichtung von Deponien neu gefasst und flexibilisiert. Die wesentlichen Anforderungen werden nachfolgend dargestellt und anhand der im Jahr 2010 abgeschlossenen Auswertung langjähriger Untersuchungen auf 64 Deponietestfeldern diskutiert.

Regelungen zur Oberflächenabdichtung von Deponien wurden schon in der 1991 in Kraft getretenen TA Abfall [1] und in der 1993 in Kraft getretenen TA Siedlungsabfall [2] vorgenommen. Diese Vorschriften bestimmen für die verschiedenen Deponietypen, so z. B. Deponien für Inertabfälle, Deponien für Hausmüll oder Deponien für gefährliche Abfälle spezifische Oberflächenabdichtungssysteme, in denen die Abfolge verschiedener Systemkomponenten festgelegt (so genannter Regelaufbau) ist.
Für Hausmülldeponien z. B. bestand der Regelaufbau nach Nr. 10.4.1.4 der TASi aus folgender Abfolge: Rekultivierungsschicht mit Bewuchs, Entwässerungsschicht, Kunststoffdichtungsbahn mit Schutzschicht darüber, mineralische Dichtungsschicht sowie eine auf dem Abfall ggf. aufzubringende Ausgleichs-und Gasdrainschicht.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 07-08/2010 (Juli 2010)
Seiten: 7
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Dirk Behling
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.