Darstellung von Strukturentwicklungspotenzialen für die süddeutsche öffentliche Trinkwasserversorgung bis 2020 anhand ausgewählter Ergebnisse (Teil 2)

Am 15. März 2008 wurde dem Deutschen Bundestag vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ein Bericht der Bundesregierung zur Modernisierungsstrategie für die deutsche Wasserwirtschaft und für ein stärkeres internationales Engagement der
deutschen Wasserwirtschaft zugeleitet [1]. Die Ziele der Modernisierungsstrategie wurden im Sinne des Antrages 'Nachhaltige Wasserwirtschaft in Deutschland' (Bundestagsdrucksache 14/7177) am 21. März 2002 vom Deutschen Bundestag beschlossen (Plenarprotokoll 14/227). Dieser Antrag entstand aus einer vorweg gegangenen volkswirtschaftlich geprägten Liberalisierungsdiskussion [2]. Am Ende dieser Debatte hatte der Deutsche Bundestag erkannt, dass bei einem liberalisierten Wassermarkt die Risiken im Hinblick auf den Umwelt- und Gesundheitsschutz nicht absehbar wären.

Unter Struktur (von lat.: structura = ordentliche Zusammenfügung, Bau, Zusammenhang; bzw. lat.: struere = schichten, zusammenfügen) versteht man das Muster von Systemelementen und ihrer Wirkungs-Beziehungen (Relationen) untereinander. Also die Art und Weise, wie die Elemente eines Systems aufeinander bezogen (durch Beziehungen 'verbunden') sind, so dass ein System funktioniert (entsteht und sich erhält). Zur Darstellung von Strukturentwicklungspotenzialen für die süddeutsche öffentliche Trinkwasserversorgung ist ein einheitlicher Bewertungsrahmen notwendig. Die Abgrenzung, Normierung und Wirkung der exogenen und endogenen Einflussfaktoren bis 2020 ist eine wichtige Voraussetzung hierfür. Hierbei ist die föderale Struktur der Gesetzgebung ebenso zu beachten, wie die unterschiedlich nutzbaren Gebiete zur Trinkwassergewinnung oder die unterschiedlichen Siedlungsräume - von der Metropolregion bis hin zum ländlichen Raum. Zur Veranschaulichung der Methodik erfolgt die Identifikation von Entwicklungspotenzialen in der süddeutschen Wasserversorgung anhand von Beispielen in ausgewählten regionalen Gebiets-Clustern.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF 09/2010 (September 2010)
Seiten: 13
Preis: € 13,00
Autor: M. Sc., Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hermann Löhner
Professor Dr. habil. Christoph Treskatis
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Wilhelm Urban
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.