Das gehäufte Auftreten von Katastrophen, die Versorgung peripherer Siedlungsgebiete und die angestrebte Erfüllung der UN Millennium Development Goals bedingen ein Abrücken von zentralen Wasseraufbereitungssystemen. Gemeinsam mit dem brasilianischen Versorger COPASA führt die Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH mit wissenschaftlicher Unterstützung durch die Universität der Bundeswehr München ein Projekt zur dezentralen Trinkwasseraufbereitung in Brasilien durch.
Global betrachtet erscheint Brasiliens Wassersituation gesichert. Geschätzte 15 Prozent der Welt-Süßwasserreserven konzentrieren sich auf brasilianischem Territorium [1]. Die 48.000 m3 pro Kopf und Jahr sich erneuernden Wasserressourcen in Brasilien übersteigen jene der meisten anderen lateinamerikanischen Länder bei Weitem [2]. Zusätzlich nutzt Brasilien lediglich rund ein Prozent der verfügbaren erneuerbaren Wasserressourcen [3]. Selbst unter Berücksichtigung eines jährlichen Bevölkerungswachstums von 1,199 Prozent [4] sollte Wasser in Brasilien für keinen Bereich einen limitierenden Faktor darstellen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 07/08 - 2010 (August 2010) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Dipl.-Ing. Mag. Wolfgang K. Walter Univ. Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Günthert Dipl.-Biol. Jörgen Hößler |
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