Die konventionellen Sanitärsysteme haben in Deutschland, sofern sie professionell unterhalten und betrieben werden, unter derzeitigen, normalen Bedingungen ein hohes Maß an Kundenfreundlichkeit erreicht und sind ein nicht wegzudenkendes Element der modernen Siedlungshygiene. Um diesen Standard zu erreichen, wurden in den vergangenen Jahrzehnten hohe und langfristige Investitionen getätigt.
Die deutsche Siedlungswasserwirtschaft befindet sich nach deren Aufbau in einer Phase, in denen der Unterhalt und Sanierung der gebauten Infrastruktur beträchtliche Neuinvestitionen erfordern. Die Unsicherheit, ob diese Investitionen in einer sich rasch wandelnden Welt nachhaltig sind, ist einer der wesentlichen Antriebsfaktoren für die Entwicklung von Neuartigen Sanitärsystemen, kurz NASS. Diese versprechen eine höhere Flexibilität um sich an ändernde Gegebenheiten wie demographischer Wandel, erhöhte Ansprüche an den Gewässerschutz, Klimawandel anzupassen, die Möglichkeiten Ressourcen zu schonen bzw. zurückzugewinnen (z. B. Energie, Stickstoff, Phosphor oder Wasser) oder die Chance eine im globalen Markt absetzbare Technologie vertreiben zu können.
Copyright: | © TU München - Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft |
Quelle: | 2009 - 37. Abwassertechnisches Seminar (Mai 2009) |
Seiten: | 20 |
Preis: | € 9,50 |
Autor: | Professor Dr.-Ing. Jörg Londong |
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