Die Verbrennung von Abfällen in Sonderabfall- und Hausmüllverbrennungsanlagen in Deutschland stellt den Stand der Technik bei der Abfallentsorgung dar und ist inzwischen weitgehend nicht nur in den Fachkreisen anerkannt. Seit Einführung der kontinuierlichen Emissionsmessung für Quecksilber als Folge der Änderung der 17. BImSchV werden jedoch immer wieder z. T. massive Grenzwertüberschreitungen der Halbstundenmittelwerte HMW von 50 μg/Nm³ und Tagesmittelwerte TMW von 30 μg/Nm³ beobachtet. Dies hat in den vergangenen Jahren das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit von Rauchgasreinigungsanlagen stark beeinträchtigt.
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Quelle: | 6. Potsdamer Fachtagung 19-20. Februar 2009 (Februar 2009) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. rer. nat. Siegfried Artmann Dipl.-Ing. Wolfgang Zieger |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.