Glaube an die Vernunft: Metallrecycler müssen sich auf unsichere Märkte einstellen

Die meisten Metallrecycler haben das letzte Jahr ohne große Blessuren hinter sich gebracht. Die Wirtschaftskrise hat allerdings die Abhängigkeit Deutschland von Rohstoff-Importen schonungslos offen gelegt. Das Recycling heimischer Schrotte ist daher kein Randgeschäft, sondern bittere Notwendigkeit.

Foto: C. Friedl(06.08.2010) Über dem weitläufigen Gelände der Rohstoff Recycling Dortmund GmbH (RRD) liegt ein warmer Frühsommertag. Nur wenige Arbeiter sind zwischen ausrangierten ICE-Rädern, Bergen von Abbruchschlacke, Schmiedeabfällen und mannshohen Drahtrollen unterwegs. Eine kleine Gruppe versammelt sich an diesem Vormittag um eine unscheinbare Grube. In vier Metern Tiefe liegen zwei große Walzenabläufer aus Gusseisen, die mit über zwei Dutzend Sprengkapseln gespickt sind. Sprengmeister Gregor Pley fährt per Funk gemächlich den 360 Tonnen schweren Sprengdeckel in Position, der die Grube hermetisch abschließt. 'Wenn die Teile nicht klein werden, Gregor, gibt’s ne Abmahnung!', witzelt RRD-Geschäftsführer Gustav Schreiber...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Rohstoff Recycling Dortmund GmbH , Interseroh NRW GmbH, Aurubis AG
Autorenhinweis: Christa Friedl, Krefeld
Foto: C. Friedl



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2010 (Juli 2010)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Christa Friedl
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.