Nahkampf in Orange: In Berlin wird der Kampf um die Wertstoffe im Hausmüll immer bunter

Immer mehr Kommunen schicken sich an, eine eigene Wertstofftonne einzuführen. Sehr zum Ärger der privaten Entsorgungswirtschaft. In Berlin spitzt sich der Zwist um die wertvollen Sekundärrohstoffe dramatisch zu. Es wird immer bunter. Manchem wird’s zu bunt.

Foto: BSR(07.08.2010) Das Fax, das am Freitag, dem 16. Juli 2010, in der Berliner Zentrale der Alba AG einlief, verhieß nichts Gutes. Absender war die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz. Die untersagte dem privaten Entsorgungskonzern mit ausführlicher juristischer Begründung, weiterhin Wertstoffe aus dem Hausmüll einzusammeln und forderte ihn auf, bis zum 13. August seine rund 9000 ‚Gelben Tonnen Plus’ aus dem Stadtgebiet zurückzuziehen. Das Machtwort der Senatsverwaltung markiert den vorläufigen Höhepunkt einer Auseinandersetzung zwischen den landeseigenen Berliner Stadtreinigungsbetrieben (BSR) und Deutschlands zweitgrößtem privaten Entsorgungsdienstleister,...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Alba AG, Berliner Stadtreinigungsbetrieben (BSR), Interseroh AG, AWT Abfall- und Wertstofftransport GmbH & Co. KG, Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), Verband kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung (VKS), Entsorgung Dortmund GmbH (EDG), Redual, VfW, Landbell, Duales System Deutschland GmbH (DSD), Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse)
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon, Berlin
Foto: BSR



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2010 (Juli 2010)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.