Die Nutzung von Energie aus Abfall wird heute vorrangig mit Systemen realisiert, die auf Rostfeuerungen mit Dampferzeugung in Kesseln basieren. Der Dampf wird dann mit Turbinen und Generatoren zur Stromerzeugung verwendet. Der Stickstoffgehalt der Abfälle
wird bei der Rostfeuerung zum Teil zu Stickoxid NO in das Abgas transferiert (im Folgenden bezeichnet als NOx und bei Konzentrationsangaben umgerechnet als NO2).
Hierfür gelten in der EU die Grenzwerte der EU Verbrennungsrichtlinie 2000/76/EC mit maximalen Emissionen von 200 mg/Nm3 NOx als Tagesmittelwert bezogen auf 11% Abgas O2 [1]. Diese Grenzwerte sind in den meisten Fällen mit SNCR Verfahren einhaltbar, die eine Eindüsung von Ammoniak oder Harnstoff in den Feuerraum bei 850 bis 1050 °C vorsehen. In manchen Fällen werden auch SCR Katalysatoren eingesetzt, die aber höhere Kosten und Energieverbräuche verursachen. Aufgrund der im Götheburg Protokoll beschlossenen National Emission Ceilings (NEC) ist vorauszusehen, dass sich die NOx Grenzwerte in der EU weiter verschärfen werden [1]. Hierfür ist von MARTIN das VLN Verfahren entwickelt worden, dass ohne energetische Einbußen weit geringere NOx Emissionen ermöglicht als mit klassischen SNCR Verfahren.
Copyright: | © Texocon GbR |
Quelle: | 6. Potsdamer Fachtagung 19-20. Februar 2009 (Februar 2009) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 1,50 |
Autor: | Dr. Oliver Gohlke Dipl.-Ing. Norbert Eickhoff |
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