In Deutschland wird dem Smart Metering Marktversagen attestiert. Obwohl Hersteller und Anwender sich mit hohem Einsatz und Aufwand auf die technologischen Grundlagen verständigt haben, entwickelt sich der Markt nur schleppend. Die Hintergründe dafür werden sowohl in den politischen Rahmenbedingungen wie in der Verfügbarkeit verlässlicher Standards gesehen.
In den politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen bekommt Gas einen vergleichbaren Stellenwert wie Strom. Eine verlässliche Gesetzeslage darf parallel mit der europäischen Normung in der ersten Hälfte 2012 erwartet werden. Das Open Metering System (OMS) definiert ein Anwendungsprofil der Normen und selektiert daraus miteinander kompatible Varianten. Nur durch Motivation der Nutzer kann die Akzeptanz des Smart Metering erlangt werden. Eine Kundensegmentierung arbeitet die unterschiedlichen Motivationen heraus, so dass die Kunden zielgruppengerecht angesprochen werden. Das zweite Seminar aus der Reihe 'Smart Metering - Positionen und Lösungskonzepte der Gaswirtschaft' vom 5. Mai 2010 in Essen beantwortete drängende Fragen um die Einführung und Nutzung der neuen Technologie. Die Seminarreihe wird fortgesetzt im Oktober 2010.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF Gas Erdgas 07-08/2010 (Juli 2010) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 6,00 |
| Autor: | Hartmut Baden |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.