Der 2005 in der Europäischen Union eingeführte Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, um den Ausstoß an klimaschädlichen Gasen - sogenannten Treibhausgasen - zu reduzieren und so die im Kyoto-Protokoll festgelegten Klimaschutzziele zu erreichen. Kohlenstoff dioxid (CO2), das vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe in die Atmosphäre gelangt, weist den größten Anteil an den Treibhausgas-
Emissionen auf.
Im Rahmen des CO2-Emissionshandels müssen Kennwerte wie der spezifische CO2-Emissionsfaktor und der Heizwert des eingesetzten Brennstoffes - z. B. Erdgas - zur Ermittlung der emittierten Menge an Kohlenstoffdioxid sehr genau bestimmt werden. Im Folgenden wird ein alternatives Berechnungsverfahren vorgestellt, das diese Kennwerte auf Basis der Gasbeschaffenheitsgrößen Brennwert, Normdichte und CO2-Anteil, die üblicherweise im Rahmen der Gasabrechnung bestimmt werden, ermittelt. Das Verfahren ist vor allem dann von großem Nutzen, wenn keine vollständige Analyse des Erdgases vorliegt, wie dies z. B. bei der Anwendung von Brennwert-Rekonstruktionssystemen der Fall sein kann.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 07-08/2010 (Juli 2010) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Dr. Peter Schley |
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