In China ist der Preis noch lukrativ - Der Handel mit Kunststoff-Abfällen nach Fernost boomt

Die Einführung des Zwangspfands und steigende Exporte von Kunststoffabfällen ruinieren hiesige Recycling-Anlagen. Gleichzeitig lernt eine neue Branche laufen - die der europäisch-asiatischen Kunststoff-Abfall- Händler. Sie sorgen für ein preiswertes Verbringen nach Fernost - wenn auch ohne belastbare Umweltzertifikate.

31.03.2004 Abgeschaltet. In der Recyclinganlage für Kunststoff-Folien im nordrhein-westfälischen Lünen sind die Lichter ausgegangen. Die ursprünglich für das Recycling von Kunststoff-Abfällen aus dem gelben Sack errichtete Anlage wurde vom Betreiber stillgelegt. Das Entsorgungsunternehmen Rethmann zog die Notbremse. Der Betrieb war aufgrund mangelnder Auslastung nicht mehr wirtschaftlich. Das war 2003. Inzwischen haben auch einige Anlagenbetreiber in den neuen Bundesländern aufgegeben, etwa die PE-Hohlkörper verarbeitende Polycon GmbH in Oranienburg oder die Kunststoffverwertung KVM in Magdeburg. Der Grund: Der Kunststoff-Abfall steht nicht mehr zu Verfügung...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Rethmann, Polycon GmbH, Kunststoffverwertung KVM, Verband der europäischen Kunststoffrecycler EuPR (European Plastics Recyclers), Duales System Deutschland AG (DSD)
Autorenhinweis: Cerstin Gammelin



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: März 2004 (März 2004)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Cerstin Gammelin
 
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