Entwicklungen der letzten Jahre haben zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Steigerung des elektrischen Wirkungsgrades von MVAs geführt, so dass sich derzeit MVAs zu effizienten Kraftwerken wandeln. Ein Beispiel ist die HR-AVI Amsterdam mit einem elektrischen Wirkungsgrad von über 30 % [Wandschneider 2007 und 2008]. Der Fokus verschiebt sich immer weiter hin zur Stromerzeugung und entfernt sich von der effizienten Nutzung der Wärme.
Im Gegensatz zu den MVAs, bei denen die Wärmenutzung, z. B. durch eine direkte Dampfnutzung (MVR Rugenberger Damm) oder durch Fernwärmeabgabe (MHKW Kassel), dominiert, werden immer häufiger MVAs gebaut, die der alleinigen, möglichst effizienten Stromerzeugung dienen. Die meist fehlende Nähe zu Industrieabnehmern oder Wohngebieten macht die Nutzung der MVA-Wärme zudem schwierig. Industrielle Kleinanlagen bieten hingegen eine möglichst direkte Nutzung der Wärme, weil die Verbrennung des im Betrieb erzeugten Abfalls die Energie für den Betrieb oder den Industrieprozess bereitstellt, wie z. B. bei Kleinverbrennungsanlagen für Krankenhausabfälle.
| Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
| Quelle: | 15. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2010) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Ramona Schröer |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.