Stand und Entwicklung der Abfallverbrennung in der VR China

Mit dem beispiellosen Wirtschaftsaufschwung während der letzten 30 Jahre haben sich Lebensstandard der chinesischen Bevölkerung, sowie die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen Chinas drastisch verändert. Der Übergang von staatlich geplanter Wirtschaft zur gesteuerten Marktwirtschaft setzte eine gewaltige Industrialisierung und Stärkung des Dienstleistungssektors in Gang. Die Kehrseite von Massenproduktion und steigendem Konsum in der Gesellschaft sind jedoch die Abholzung der Wälder, Ausbeutung der fossilen Brennstoffe und der Raubbau an natürlichen Ressourcen.

Vor diesem Hintergrund geht der vorliegende Beitrag zunächst kurz auf die bisherige wirtschaftliche Entwicklung und die aktuelle Umweltsituation in der VR China ein. Es folgen Ausführungen zur umweltpolitischen Entwicklung, wobei insbesondere auf die Zielsetzung und Maßnahmen im Bereich der Kreislauf- und Abfallwirtschaft eingegangen wird. Diese abfallwirtschaftlichen Ziele lassen sich nur erreichen, wenn ein gezielter Technologie- und Wissenstransfer in den relevanten Bereichen realisiert wird. Die Rahmenbedingungen hierzu werden im Beitrag beschrieben. Anschließend werden auszugsweise die Ergebnisse aktueller Untersuchungen bei den in Betrieb befindlichen chinesischen Müllverbrennungsanlagen (MVA) vorgestellt. Darüber hinaus wird auf den Bedarf an Vorbehandlung zur Heizwertsteigerung eingegangen und eine in Peking realisierte großtechnische Anlage zur mechanischen Abfallaufbereitung von bis zu 2.500 Mg/Tag des mittelständischen deutschen Anlagenbauers Eu-Rec vorgestellt. Der Beitrag schließt mit einem kurzen Fazit und Ausblick.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 15. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2010)
Seiten: 21
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-W.-Ing. Thomas Dorn
Prof. Dr. Michael Nelles
Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.