CO2-Einsparung durch energetische Nutzung des biogenen Anteils in Siedlungsabfällen

Das primäre Ziel der thermischen Abfallbehandlung in MVA ist die umweltschonende Entsorgung von Abfällen. Bei der Verbrennung wird aus den Abfallbestandteilen unweigerlich das klimarelevante Treibhausgas Kohlendioxid freigesetzt. Die thermisch behandelten Abfallmengen werden nicht deponiert und demzufolge kann die Erzeugung des noch ca. 21-mal schädlicheren Treibhausgases Methan verhindert werden.

Das Sekundärziel der Müllverbrennung ist die Nutzung der freiwerdenden thermischen Energie zur Erzeugung und Abgabe von Wärme und elektrischem Strom. Die abgegebenen Energiemengen, ersetzen die durch fossile Energieträger erzeugten Energien und es erfolgt daraufhin entsprechend eine Substitution der entstehenden klimarelevanten Kohlendioxidemissionen. Durch die Reduktion von Methanemissionen und der Substitution von fossilen Energieträgern durch Energieabgabe, trägt die thermische Abfallbehandlung in MVA somit im großen Maße zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 15. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2010)
Seiten: 15
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Christoph Wünsch
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.