CO2-Einsparung durch energetische Nutzung des biogenen Anteils in Siedlungsabfällen

Das primäre Ziel der thermischen Abfallbehandlung in MVA ist die umweltschonende Entsorgung von Abfällen. Bei der Verbrennung wird aus den Abfallbestandteilen unweigerlich das klimarelevante Treibhausgas Kohlendioxid freigesetzt. Die thermisch behandelten Abfallmengen werden nicht deponiert und demzufolge kann die Erzeugung des noch ca. 21-mal schädlicheren Treibhausgases Methan verhindert werden.

Das Sekundärziel der Müllverbrennung ist die Nutzung der freiwerdenden thermischen Energie zur Erzeugung und Abgabe von Wärme und elektrischem Strom. Die abgegebenen Energiemengen, ersetzen die durch fossile Energieträger erzeugten Energien und es erfolgt daraufhin entsprechend eine Substitution der entstehenden klimarelevanten Kohlendioxidemissionen. Durch die Reduktion von Methanemissionen und der Substitution von fossilen Energieträgern durch Energieabgabe, trägt die thermische Abfallbehandlung in MVA somit im großen Maße zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 15. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2010)
Seiten: 15
Preis: € 7,50
Autor: Dr.-Ing. Christoph Wünsch
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.