Veränderte Brennstoffeigenschaften durch ein alternatives Sammelsystem - Auswirkungen auf den Brennstoffeinsatz

Die Einführung alternativer Sammelsysteme wird derzeit stark diskutiert. Gelb-in-Grau-Systeme, bei denen 'Gelber' Verpackungs- und 'Grauer' Restmüll vom Verbraucher in eine Tonne geworfen werden soll, oder die Einführung von Wertstofftonnen sind einige Beispiele für solche neuen Sammelsysteme.

Wesentliche Gründe für die Forderung nach alternativen Sammelsystemen ist dabei einerseits eine erhöhte Wertstoffschöpfung aus den Haushaltsabfällen bzw. die Vereinfachung der Abfallentsorgung für den Bürger, der derzeit in der Regel Bioabfälle, Restabfälle und Verpackungen in seinem Haushalt vorsortiert. Im Rahmen des Pilotprojektes 'Nasse und Trockene Tonne' (NTT) Kassel wird die Ablösung des derzeit im Stadtgebiet Kassel üblichen Sammelsystems aus Restabfalltonne, Biotonne und Gelben Sack durch eine vereinfachte Trennung der Abfälle im Haushalt in eine nasse und trockene Fraktion in einem repräsentativen Versuchsgebiet untersucht. Das NTT-Sammelsystem hat neben der vereinfachten Abfalltrennung in einem 2-Tonnen-System eine erhöhte Wertstoffgewinnung aus den Haushaltsabfällen zum Ziel [Schröer et al. 2007]. Eine separate Erfassung von Papier, Pappe, Kartonagen (PPK) und Glas in zentralen Behältern bleibt bestehen.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 15. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2010)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Stephan Löhle
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Arnd I. Urban
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.