Für die Errichtung von Biogasanlagen zur energetischen Verwertung von biogenen Abfällen (Rest- oder Bioabfall) oder gezielt angebauten Energiepflanzen eignen sich zum einen Standorte mit einem jahreszeitlich konstanten Wärmebedarf oder der Möglichkeit des Gasaufbereitung und Einleitung ins Erdgasnetz. Ein Deponiestandort mit der entsprechenden Infrastruktur bietet sich hier in mehrfacher Hinsicht an.
Es besteht in der Regel eine Deponiegaserfassung und eine Verwertung, die in ein Energiemanagement der Biogasanlage integriert werden kann. Gerade die zuerst anstehende Rückläufigkeit der Deponiegasmenge kann bei einem nachgeschalteten Energienutzungskonzept sinnvoll aufgefangen oder sogar erweitert werden. Diese Standorte lassen darüber hinaus durch die Nutzung vorhandener Infrastrukturen besondere Synergieeffekte zu, die zu einer Reduzierung der Investitionskosten beitragen. Das aktuelle EEG hat zudem Anreize für eine gemeinsame Verwertung verschiedener Biomasse oder des daraus erzeugten Gases.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2010 (April 2010) |
| Seiten: | 14 |
| Preis: | € 7,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Turk Dipl.-Ing. Jürgen Hake Dr.-Ing. Martin Idelmann |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.