Bei einer Teilstromvergärung wird nur ein Teil des angelieferten Abfalls der Vergärung zugeführt, der restliche Teil geht den Weg zu einer (bestehenden) Kompostierungsanlage. Die Aufteilung erfolgt so, dass die eher nassen energiereichen Abfälle abgetrennt und der Vergärung zugeführt werden. Die Separierung geschieht in der Aufbereitungsanlage durch die Auswahl entsprechender Siebfraktionen oder direkt bei der Anlieferung. Nach der Vergärung wird der Gärrest ebenfalls der Kompostierung zugeführt.
Die aktuellen Entwicklungen der Axpo Kompogas AG fokussieren sich auf die wachsende Nachfrage der Nachrüstung bestehender Kompostwerke mit einer Vergärungsanlage. Durch die kompakte Bauweise lässt sich ein Kompogas Vergärungsmodul einfach in bestehende Konzepte integrieren und durch den Betrieb als Teilstromvergärung die Invest- und Betriebskosten wesentlich reduzieren. Hier ist vor allem der abwasseroptimierte Betrieb zu sehen. Als Anlagenkonzepte sollen hier vor allem die Bioabfall-Vergärungsanlage der Wetterauer Entsorgungsanlagen GmbH und die im Bau befindliche Teilstromvergärung der Kompostwerk Warendorf GmbH vorgestellt werden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2010 (April 2010) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Rene Leisner |
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