Dotierte Diamantmaterialien gehören wegen ihrer Stabilität und hohen Oxidationskraft zu den faszinierendsten Elektroden der angewandten Elektrochemie. In den vergangenen Jahren sind sie verstärkt auch für Wasserdesinfektionszwecke in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Wie auch bei anderen chemischen und elektrochemischen Desinfektionsverfahren müssen dabei positive Effekte der Desinfektion und eventuelle Risiken der Nebenproduktbildung miteinander verglichen werden.
Voraussagen zu Reaktionsergebnissen sind naturgemäß sehr schwierig vorzunehmen. Wesentliche Einflussfaktoren sind die vorliegende Wasserzusammensetzung, das gewählte Elektrodenpotential und die hydrodynamischen Bedingungen an der Elektrode. In ionenarmen chloridhaltigen Wässern scheint ein erhöhtes Risiko der Chlorat- und Perchloratbildung vorzuliegen. Der Beitrag stellt eigene Messergebnisse und den Erkenntnisstand zur Thematik vor. Die Erarbeitung von Zulassungsverfahren wird empfohlen.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Quelle: | GWF 06/2010 (Juni 2010) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 10,00 |
Autor: | Professor Dr. Henry Bergmann |
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