Funktionsbeschreibung und Erfahrungsbericht zu einem nationalen Emissionshandelssystem
Die britische Regierung pries das zum 1. April 2002 in Gang gesetzte Emissions Trading Scheme (ETS) schon vorab als the world’s first economy-wide greenhouse gas emissions trading system“. Und nach einem Jahr Laufzeit verkündeten offizielle Stellen sowohl hinsichtlich des abgewickelten Transaktionsvolumens als auch in Bezug auf die erzielten Emissionsreduktionen eine durchweg positive erste Bilanz, infolge derer auch die Ambitionen Großbritanniens auf eine Führungsrolle im euopäischen Emissionshandel gestärkt worden seien: These are impressive figures which indicate very encouraging levels of activity for this fledgling market. (...) I am sure that we will continue to maintain our lead and establish UK as the centre for greenhous gas emissions trading as we move towards international trading systems“. Kritische Stimmen meldeten jedoch bald Zweifel hinsichtlich der Überzeugungskraft der von offizieller Seite vorgelegten Zahlen an. Insbesondere sei davon auszugehen, dass die Teilnehmer eine große Menge an hot air“ in das Handelssystem eingebracht hätten, wodurch dessen umweltpolitische Lenkungsfunktion in Wirklichkeit nicht zum Tragen kommen könne, da auf lange Sicht mit einem Überangebot preislich sehr günstiger Zertifikate (allowances) zu rechnen sei und aus diesem Grund Investitionen in Emissionsvermeidungstechniken weiter hinausgeschoben werden würden.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
Quelle: | EurUP 01/2004 (Januar 2004) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 32,00 |
Autor: | Tankred Schuhmann |
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Wie wird ein Unterhaltungsverband klimaneutral?
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Vorrangige Aufgabe von Unterhaltungsverbänden ist es, für eine ordnungsgemäße Entwässerung ihres Verbandsgebietes zu sorgen. Wenn zu diesem Zweck 150 Schöpfwerke mit Stromkosten von
rd. 800.000 € pro Jahr betrieben werden müssen, stehen Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz zunächst hintenan. Eine Analyse bestätigt, dass es möglich ist, bis 2035 die Klimaneutralität zu erreichen.
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Recycling und Wiederverwendung spielten für die Sanierung der Wiener U-Bahn-Linie 4 eine wichtige Rolle
Weiterentwicklung der MBA im Fokus der stoffspezifischen Abfallbehandlung - neues Strategiepapier der ASA
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Die aktuellen Veränderungen der europäischen und nationalen Energie- und Umweltpolitik werden sich langfristig auf die Abfallströme, deren Zusammensetzungen, Mengen und Verwertungswege auswirken. Um sich auf diese Gegebenheiten einzustellen, hat die ASA unter intensiver Einbindung ihrer Mitgliedsbetriebe ihr Strategiepapier 2030 erarbeitet.
Neben den aktuellen Entwicklungen zeigt das Strategiepapier die sich aus der Energiewende und Kreislaufwirtschaft ergebenden Chancen und Perspektiven für die stoffspezifische Abfallbehandlung auf. Für die ASA wird künftig nicht nur die reine Anlagentechnik bei der effizienten Verwertung von Stoffströmen im Vordergrund stehen, sondern auch die Philosophie einer technologieübergreifenden, ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft unter Einbeziehung aller Abfall- und Wertstoffarten.
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