Es ist ein erklärtes politisches Ziel, Biogas nicht nur zur Verstromung zu nutzen, sondern es in aufbereiteter Form mittels der vorhandenen Infrastruktur für den Erdgastransport und die Erdgasspeicherung zu den Wärmesenken zu transportieren, um dort die vorhandene Energie optimaler zu nutzen. Die Gasnetzzugangsverordnung stellt den rechtlichen Rahmen für das Förderinstrumentarium der Biogaseinspeisung dar.
Zahlreiche Auslegungsfragen der Gasnetzzugangsverordnung sind zwischen den Biogasanlagenbetreibern und den Gasnetzbetreibern strittig. Die am 3. März 2010 getroffene Entscheidung ist für die Problematik von grundsätzlicher Bedeutung und behandelt einige der wichtigsten Kernprobleme. Hierzu gehört die Untersagung pauschaler Kostenverlagerungsklauseln. Weiterhin werden detaillierte Betrachtungen zur Qualität des einzuspeisenden Gases angestellt. Auch werden Aussagen zum Wasser-, maximalen CO2-Gehalt und zum möglichen oder vermeindlichen Vorhandensein von Silizium und Mikroorganismen formuliert. Es wird festgestellt, dass alle Planungs- und Ausschreibungsunterlagen für den Netzanschluss gegenseitig aufzudecken sind. Die Entscheidung bezieht sich zwar nur auf die zugrundeliegende, spezifische Situation. Sie entfaltet aber allgemeines Interesse, da bei ähnlich gelagerten Situationen vergleichbare Lösungen mit Bezug auf die Entscheidung der Bundesnetzagentur angestrebt werden könnten.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 06/2010 (Mai 2010) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Dipl.-Kfm. Dipl.-Volksw. Dr. Gerrit Volk |
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Netz- und sozialverträgliche Umstellung auf erneuerbare Energien
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Durch den unermüdlichen Einsatz derjenigen, die sich für eine Energiewende einsetzen bzw. eingesetzt haben, können wir aktuell drei positive Nachrichten in den Vordergrund meines Vortrags stellen. Wenn wir die vorhandene Technik in der richtigen Form kombinieren, sind wir nun in der Lage, eine kostensenkende und sozialverträgliche Energiewende umzusetzen.
Energie und Kompost - Kompostwerk Anröchte
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Im Jahr 2021 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Bruttoendenergieverbrauch Deutschlands knapp 20 %. Dabei ist der Anteil der erneuerbaren Energien im Bereich Strom mit gut 41 % führend (siehe Abbildung 1). In den Bereichen Wärme und Verkehr hinkt der Anteil der Erneuerbaren deutlich hinterher bzw. steht am Beginn einer Elektrifizierung. Insgesamt wurden 2021 durch erneuerbare Energien rund 221 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen in Deutschland vermieden [1].
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Mit dem Kauf der Bioabfallvergärungsanlage Dresden ist der MVV Energie Gruppe ein schneller Markteintritt gelungen. Im Endausbau wird diese Bioabfallvergärungsanlage mit Biogasaufbereitung und -einspeisung eine hochwertige klimaschonende und effiziente Nutzung kommunaler Bioabfälle, die die CO2-Bilanz der Kommunen verbessert und mit dem Ersatz fossiler Energieträger einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leistet. Die BAV Dresden ist ein wichtiger Meilenstein für MVV mit einer steilen Lernkurve im Betrieb, Anlagenbau, Stoffstrommanagement und aus energiewirtschaftlicher Sicht. MVV zeigt sich in Dresden als verlässlicher Partner und verantwortungsvoller Akteur in der Bioabfallvergärung und setzt hier die Energiewende erfolgreich um!