Mit einem völlig neuen Ansatz entwickelt der Lehrstuhl für Strömungsmechanik an der TU Berlin ein Verfahren, das die Verbrennung in Gasturbinen den Anforderungen einer modernen Energiepolitik anpasst: Bei geringerem Ressourcenverbrauch soll eine höhere Effizienz erreicht werden. Gleichzeitig werden Gasturbinen für die Verbrennung alternativer Rohstoffe fit gemacht. Dieses Vorhaben wurde nun auch von der EU mit großzügigen Fördermitteln ausgezeichnet.
Das Fachgebiet Experimentelle Strömungsmechanik arbeitet seit einigen Jahren daran, die bisher nur schrittweise Effizienzsteigerung in Gasturbinen voranzutreiben. Es geht um die Entwicklung eines Verfahrens, das effizient und umweltschonend Strom erzeugt. In den Fokus rückte dabei der Prozess der nassen Verbrennung, bei dem Wasserdampf in den Brennprozess hinzugefügt wird. Dieser Ansatz ermöglicht nicht nur eine deutliche Effizienzsteigerung und damit eine schonende Nutzung der begrenzten natürlichen Ressourcen, sondern minimiert auch die entstehenden Schadstoffemissionen. Außerdem kann fast jeder Brennstoff genutzt werden - von Erdgas bis hin zu Biogasen und wasserstoffhaltigen Brennstoffen. In einer Diplomarbeit am Lehrstuhl für Strömungsmechanik an der TU Berlin wurde 2008 erstmals nachgewiesen, dass dieses Vorgehen theoretisch machbar ist. In mehreren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass eine Zugabe von Dampf oder Wasser möglich ist, ohne dass die Flamme erlischt, und dass damit die Emissionen drastisch gesenkt werden können.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 03 - 2010 (März 2010) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Sebastian Göke Prof. Dr.-Ing. Christian Oliver Paschereit |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit