Es ist allgemeine Praxis der Brandvorsorge, dass zur Brandbekämpfung im bebauten kommunalen Bereich das benötigte Löschwasser vorrangig aus dem Trinkwassernetz entnommen wird. Für den Netzbetreiber ist von Interesse, welche kostenmäßigen Auswirkungen die Löschwasserbereitstellung über das Trinkwassernetz mit sich bringt. Diese Fragestellung ist für ein bestehendes und für die alleinige Versorgungsaufgabe meist überdimensioniertes Wassernetz nicht direkt berechenbar, mittels Zielnetzuntersuchung jedoch quantifizierbar.
Nach den für den Brandschutz geltenden Rechtsvorschriften der Bundesländer (Brand- und Feuerschutzgesetze) haben die Gemeinden den Löschwassergrundschutz ausreichend, eigenverantwortlich und kostentragend sicherzustellen. Für diese Sicherstellung bietet sich im bebauten Raum - bis auf Ausnahmen - die Nutzung der öffentlichen Trinkwassernetze an, die neben ihrer permanenten Trinkwasser-Versorgungsaufgabe zusätzlich die Bereitstellung von Löschwasser für Gebäude im Bedarfsfall (mit örtlichen Mengeneinschränkungen) übernehmen können. Die Aufgabe der Sicherstellung der flächendeckenden Nutzung der bestehenden Wassernetze im Brandfall durch die Feuerwehr übertragen in der Regel die Gemeinden in partnerschaftlicher Zusammenarbeit auf ihre Wasserversorgungsunternehmen (WVU). Die gesetzliche Pflichtaufgabe der Gemeinde bleibt dabei jedoch bestehen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 05 - 2010 (Mai 2010) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr. Ing. Dirk König Dipl.-Ing. Rudi Wehr |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.