Unabhängig von der Art der eingesetzten Roh- und Brennstoffe stellt das Klinkerbrennen einen Stoffumwandlungsprozess dar. Dabei werden die feingemahlenen Rohstoffe in Drehrohröfen bis zum Sintern erhitzt. Aus den Ausgangsstoffen bilden sich dann die Klinkerphasen, die dem Produkt Zement seine charakteristischen Eigenschaften der hydraulischen Erhärtung verleihen. Damit die mineralogischen Reaktionen zur Bildung des Klinkers ablaufen können, müssen die Rohstoffe auf etwa 1.450 °C erhitzt werden, wozu Flammentemperaturen von etwa 2.000 °C erforderlich sind.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 3 (2010) (Mai 2010) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Oerter |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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