Thermische Verwertung von Ersatzbrennstoffen in der Wirbelschicht 110 MW Reststoffverwertungsanlage RV-Lenzing (Österreich)

In Lenzing, Oberösterreich, wurde im Auftrag der AVE-Reststoffverwertung Lenzing GmbH & Co KG vom Konsortium AE&E / LEE eine zirkulierende Wirbelschicht-kesselanlage zur thermischen Verwertung von Abfallstoffen mit einer Feuerungs-wärmeleistung von 110 MW errichtet.

Den Hauptbrennstoff stellen sortierte Kunst-stoffabfälle (DSD-Materialien) sowie –  in immer größerem Maße – Reststoffe aus der Müll- und Kompostaufbereitung (Siebüberlauf, RDF) dar, daneben kommen zu-sätzlich Rejecte aus der Papierindustrie, Altholz und Klärschlamm zum Einsatz. Es ist aber auch möglich, die Anlage mit 100 % Steinkohle zu betreiben. Insgesamt er-gibt sich daraus ein sehr breites Brennstoffspektrum mit einem Heizwertband von 6,5 bis 31 MJ/kg. Die Anlage ist vollständig in die Energiezentrale eines bestehenden Industriebetriebes integriert. Der Beitrag stellt das Anlagenkonzept vor und beschäf-tigt sich mit den Erfahrungen seit Inbetriebnahme im Sommer 1998.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 9. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2004)
Seiten: 25
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Helmut Anderl
 
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