Aktionismus oder wahrer Fortschritt?

Vollzogene und geplante Anpassungen europarechtlicher Regelungen
aufgrund möglicher Risiken durch Nanomaterialien

Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. In diesem Bereich sehen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik immense Innovations- und Wachstumspotentiale. Schon heute sind in Produkten oftmals Nanomaterialien enthalten. Über die aus diesen Materialien resultierenden Risiken für Mensch und Umwelt besteht jedoch noch weithin Unsicherheit. Aktuell erfassen viele rechtliche Regelungsregime Nanomaterialien nicht adäquat. Aus diesem Grund erfolgt nunmehr eine Anpassung verschiedener Regelungen. Insbesondereauf europäischer Ebene bestehen Bestrebungen, diesen Erfassungsschwierigkeiten durch Anpassung geltender Regelungskomplexe, beispielsweise im Lebensmittel- oder Kosmetikrecht, zu begegnen. Die Frage, ob diese Anpassungen die Situation bei Nanomaterialien angemessen berücksichtigen, wird im Folgenden untersucht. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich nämlich insbesondere daraus, dass das Risikopotential derzeit noch nicht absehbar ist. Deshalb ist bei der Regulierung der Nutzung der Nanomaterialien besondere Vorsicht geboten. Weder Chancen noch Risiken dürfen überbetont werden. Fraglich ist, ob die auf europäischer Ebene schon vorgenommenen oder in Beratung befindlichen Anpassungen sinnvoll sind, die Nutzung der Nanomaterialien angemessen regulieren und den durch die Anpassungen angestrebten Zweck erfüllen können.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: StoffR 01/2010 (März 2010)
Seiten: 8
Preis: € 25,00
Autor: Matthias Meyer
 
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