Die bei der vorletzten Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) im Jahr 2004 erfolgte erstmalige Einführung eines Bonus für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe hat nicht allein zu einem rasanten Ausbau der Biogaserzeugung geführt, sondern gleichzeitig die Entwicklung neuer Verfahrenskonzepte und innovativer Anlagentechniken ausgelöst.
Ziel des Biogas-Messprogramms II war es daher, für eine repräsentative Anzahl der zwischen 2004-2007 neu errichteten Biogasanlagen deren Technik und Betriebsweise zu untersuchen, um Informationen über die Funktion, Leistung und Wirtschaftlichkeit zu gewinnen und Maßnahmen aufzuzeigen, die zur weiteren Effizienzverbesserung der Biogaserzeugung erforderlich sind. Hierzu erfolgte zunächst eine bundesweite Datenerhebung an über 400 Biogasanlagen, von denen anschließend 61 Anlagen unterschiedlicher Leistungsklassen über mindestens 12 Monate einer intensiven technisch-wissenschaftlichen Bewertung unterzogen wurden.
Copyright: | © Fachverband Biogas e.V. |
Quelle: | Jahrestagung 2010 (Februar 2010) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Peter Weiland |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.