(BIO)Gas-Inseltankstelle - Integration einer Gasaufbereitung und einer (Bio)-Gastankstelle im Inselbetrieb in eine bestehende Biogasanlage

Alternativ zur vorherrschenden Nutzung von Biogas mittels Kraft-Wärme- Kopplung (ca. 300 Anlagen in Österreich) hat sich national wie international die Biogasaufbereitung etabliert. Bei der Gasaufbereitung wird das Biogas durch Abscheidung von Kohlendioxid (CO2) und sonstigen unerwünschten Gasinhaltstoffen auf Erdgasqualität gereinigt und in das Gasnetz eingespeist. Der Vorteil dieser Technologie liegt darin, dass vor Ort keine energetische Verwertung von Strom und Wärme nötig ist, da das Gas über eine Erdgasleitung zu anderen Kunden geleitet werden kann.

Nachdem die meisten Biogasanlagen im ländlichen Gebiet betrieben werden, sind die wenigsten von ihnen in einer wirtschaftlichen Entfernung zu einer Erdgasleitung gelegen. Daher war es wichtig, eine alternative Gasverwertung in Ergänzung zur Gaseinspeisung zu finden. Diese Alternative wurde mit dem vorliegenden Projekt umgesetzt, indem statt einer Erdgasleitung eine Biogastankstelle als Gasabnehmer dient. Das Ziel war, zu beweisen, dass es möglich ist, Biogas auf Kraftstoffqualität zu reinigen und als lokale Insel analog einer Wärmeversorgung über eine eigene Tankstelle zu vermarkten.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 3. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2009)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: DI MSc Harald Bala
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Michael Harasek
Projektass. Dipl.-Ing. Martin Miltner
Stefan Hiller
 
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