Einordnung von Energiepflanzen in die Fruchtfolge - Ergebnisse des EVA-Projektes nach 4 Jahren

Die Bioenergie hat sich in den letzten Jahren in Mecklenburg-Vorpommern zu einem wichtigen Standbein in der Landwirtschaft entwickelt. Deutschlandweit werden etwa 2 Mio. ha Ackerfläche mit Nachwachsenden Rohstoffen bestellt. Mit etwa 200 Biogasanlagen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich der Bereich Biogas am stärksten entwickelt. Allein für die Versorgung der Biogasanlagen sind etwa 30.000 ha Silomais erforderlich. Der weitere Ausbau der Bioenergieproduktion erfordert eine nachhaltige Versorgung mit Agrarrohstoffen, ohne dass Belange der Ernährung und des Naturschutzes über Gebühr beeinträchtigt werden.

Unbestritten ist, dass unter unseren natürlichen Bedingungen im Bereich der Biogasproduktion der Mais als Kosubstrat die höchsten Biogaserträge pro Flächeneinheit liefern kann. Gerade der Mais steht jedoch auch recht stark in der Kritik, wenn seine Anbaukonzentration stark ausgedehnt wird. Diese Kritik ist ganz besonders dann berechtigt, wenn regional auf Grund hoher Tier- und Biogasanlagenkonzentration die Maisanteile in den Fruchtfolgen steigen. Im Mittel des Landes stellt die erhöhte Anbaukonzentration von Silomais mit etwa 10 % der Ackerfläche derzeit kein Problem dar; punktuell kommt es allerdings zu bedenklich hohen Maisanteilen in der Fruchtfolge.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 3. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2009)
Seiten: 8
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Andreas Gurgel
Dr. Jana Peters
 
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