Präsentation mehrerer Stoffstromuntersuchungen mit Differenzierung in einzelne Fraktionen
Auch wenn Verpackungen ein vergleichsweise geringes Schadstoffpotenzial besitzen, nehmen sie einen großen Stellenwert in der umweltpolitischen und abfallwirtschaftlichen Diskussion ein. Dies dokumentiert sich nicht zuletzt darin, dass es seit über zehn Jahren eine Verpackungsverordnung gibt, welche die duale Entsorgung von Verpackungen regelt und entsprechende Verwertungsquoten vorschreibt. Auch wenn die Kosten der Verwertung von Verkaufsverpackungen, die über Lizenzgebühren für den Grünen Punkt letztendlich an den Verbraucher weitergegeben werden, in den letzten Jahren rückläufig waren, werden immer noch jährlich ca. 1,8 Mrd. Euro für Erfassung, Sortierung und Verwertung verwandt. Neben allen Vorteilen, welche die duale Entsorgung von Verpackungsabfällen bringt, muss die Leistungsbilanz der Verpackungsverwertung nicht nur an den imposanten Verwertungsquoten der Duales System Deutschland AG bemessen werden, sondern auch an den Verpackungsmengen, die im Restmüll verbleiben und auf Deponien oder in Müllverbrennungsanlagen verbracht werden. Vor diesem Hintergrund befasst sich das Witzenhausen-Institut seit etlichen Jahren mit der Durchführung von Stoffstromanalysen, die insbesondere Wertstoffpotenziale im Hausmüll offen legen sollen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 3. Würzburger Verpackungsforum-2002 (März 2002) |
Seiten: | 29 |
Preis: | € 10,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Michael Kern Dipl.-Ing. Jörg Siepenkothen Prof. Dr.-Ing. habil Klaus Wiemer |
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