Einsatz von flüssigen Bioenergieträgern zur mobilen und stationären Anwendung - Entwicklung und aktueller Stand

Flüssige Energieträger in Form von Pflanzenölen (PÖL) lassen sich in der stationären Anwendung energetisch in BHKW nutzen. Durch die Novellierung des EEG 2004 erfolgte zunächst ein Ausbau der installierten Leistung von PÖLBHKW. Der rasche Ausbau der Kapazitäten wurde zusätzlich durch die seinerzeit niedrigen Preise für Pflanzenöle auf dem Weltmarkt und gleichzeitig hohen Preise für fossile Energieträger beschleunigt. In den Jahren 2007/2008 kam es zu einem deutlichen Preisanstieg für Pflanzenöle auf dem Weltmarkt, der zeitweilig zu einer Verdopplung der Preise führte. Dadurch verlangsamte sich der Zubau von Pflanzenöl-BHKW erheblich.

Vor allem PÖL-BHKW mit längerfristigen Kontrakten für Pflanzenöl sowie Anlagen mit gut konzipierter Wärmeabnahme konnten weiter betrieben werden. Für andere Anlagen war ein wirtschaftlicher Betrieb zum Teil nicht mehr möglich. Dies führte zu stark verkürzten Jahreslaufzeiten bzw. teils zur Stilllegung der Anlagen.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 3. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2009)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: M.Sc. Mattes Scheftelowitz
Dr. Franziska Müller-Langer
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.