Die Verbrennung fossiler Energieträger zur Deckung der weltweiten Energienachfrage und die damit verbundenen Klimagasemissionen sind u. a. ursächlich für den anthropogen erzeugten Treibhauseffekt und Grundlage klima- und umweltpolitischer Diskussionen und Forderungen. Einer der vielversprechenden Handlungsträger zur nachhaltigen Energieversorgung ist dabei weltweit die Bioenergie. Biomasse trägt heute global gesehen schon mit rund 12 % zur Deckung der Primärenergienachfrage bei. Unter den gegenwärtigen energiewirtschaftlichen und -politischen Rahmenbedingungen wird dieser Anteil in den kommenden Jahren weiter zunehmen.
Wesentlicher Treiber zur Förderung der energetischen Biomassenutzung ist neben der Erhöhung der Energieversorgungssicherheit und Reduzierung von Importabhängigkeiten sowie der Stärkung der Wertschöpfung in ländlichen Räumen der politische Wunsch zur Minderung anthropogener Treibhausgasemissionen. Letzteres wird derzeit stark und kontrovers diskutiert.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 3. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2009) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Katja Oehmichen Dipl.-Ing. Stefan Majer |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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