Die Beziehungen zwischen Mensch und Wasser sind eingebettet in das Spannungsfeld Wasserdargebot der Natur und Wasserbedarf der Gesellschaft. Das Wasserdargebot ist auf der Erdoberfläche regional sehr unterschiedlich verteilt und unterliegt darüber hinaus starken jahreszeitlichen Schwankungen. Damit ergeben sich zwangsläufig Diskrepanzen zwischen den Realitäten der Natur und den Ansprüchen der Gesellschaft. Ein Ausgleich ist hier nur durch wasserwirtschaftliche Eingriffe in den natürlichen Wasserhaushalt möglich, wie Fassen, Heben, Leiten und Speichern des Wassers. Dies spiegelt auch die geschichtliche Entwicklung der Wassernutzung wieder. Die erste Speicherung von Wasser in einem größeren Umfang ist durch die Reste der Talsperre Sadd el Kafara im Wadi Garafi 30 km südlich von Kairo aus dem Jahre 2600 v. Chr. belegt.
Die Beziehungen zwischen Mensch und Wasser sind eingebettet in das Spannungsfeld Wasserdargebot der Natur und Wasserbedarf der Gesellschaft. Das Wasserdargebot ist auf der Erdoberfläche regional sehr unterschiedlich verteilt und unterliegt starken jahreszeitlichen Schwankungen. Damit ergeben sich zwangsläufig Diskrepanzen zwischen den Realitäten der Natur und den Ansprüchen der Gesellschaft. Ein Ausgleich ist nur durch wasserwirtschaftliche Eingriffe in den natürlichen Wasserhaushalt möglich wie Fassen, Heben, Leiten und Speichern des Wassers. In dem Beitrag werden diese beispielhaft in Ägypten, China, Nepal und Deutschland aufgezeigt. Unsere Kulturlandschaft ist immer einem Wandel unterworfen. In Länder mit einer heute schon angespannten Wasserversorgung ist zusätzlich noch die Zunahme der Bevölkerung im weltweiten Vergleich am größten. Um eine Verschärfung der Wasserkrise und damit mögliche kriegerische Auseinandersetzungen zu verhindern, muss kurzfristig gehandelt werden. In vielen Ländern in Afrika, dem nahen und mittleren Osten und Asien stehen große Aufgaben an, die vom Wasserbau gelöst werden müssen. Daraus ergeben sich auch für die Ausbildung der Wasserbauingenieure Konsequenzen, die am Schluss dieses Beitrages aufgezeigt werden.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 01 / 2010 (Februar 2010) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. (em.) Dr.-Ing. Theodor Strobl |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.