Mengenbilanz für Restabfälle, technische Entwicklungen und Kosten der thermischen Abfallbehandlung
Die Abfallwirtschaft in Deutschland und insbesondere in den neuen Bundesländern befindet sich derzeit in der entscheidenden Phase der Weichenstellung im Hinblick auf eine TASi- gerechte Restabfallbehandlung. Der thermischen Abfallbehandlung wird dabei eine tragende Rolle zukommen, da sie die Ziele der in der TA-Siedlungsabfall definierten Aufgaben erreichen kann. Neben der klassischen Müllverbrennung konkurrieren in der Restabfallbehandlung in zunehmendem Maße auch mechanisch-biologische Konzepte. Aus den Anforderungen der Ablagerungsverordnung ergibt sich jedoch auch für diese Verfahren die Notwendigkeit einer thermischen Behandlungsstufe zur Verwertung der heizwertreichen Fraktion oder eines erzeugten Ersatzbrennstoffes. Als Konsequenz daraus werden in Zukunft selbst bei sinkenden Restabfallmengen größere Anteile thermisch zu beseitigen oder zu verwerten sein und die Bedeutung der thermischen Restabfallbehandlung deutlich steigen. Im Hinblick auf die Schaffung notwendiger Behandlungskapazität bis zum Jahr 2005 befasst sich der Beitrag insbesondere aufgrund des Ungleichgewichts zwischen den alten und den neuen Bundesländern mit dem erheblichen Nachholbedarf in Deutschland.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 3. Staßfurter Abfall- und Energieforum-2002 (März 2002) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski |
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